Wir freuen uns, in 2017 im Rahmen von SoloSoloDuo-Impromptu eine neue Folge von spannenden Konzerten vorstellen zu können. Auch in diesem Jahr werden wie gewohnt von Februar bis November jeden Monat zwei Konzerte zu hören sein - wie gewohnt Donnerstags und Freitags. Bezüglich des Programms bleiben wir unserer bisherigen Konzeption treu - aber wir haben auch wieder einige Überraschungen für das diesjährige Programm vorbereitet: dazu an dieser Stelle in Kürze mehr!
Den Zielen unserer Reihe bleiben wir natürlich weiterhin Treu. Dies ist zum einen die Vor- und Gegenüberstellung verschiedener zeitgenössischer musikalischer Sprachen und Spielkonzeptionen, deren verbindende Gemeinsamkeit die Improvisation darstellt. Wir haben dazu erneut Musikerinnen und Musiker eingeladen, deren Arbeiten sich auf sehr unterschiedliche musikalische Quellen und Traditionslinien beziehen, wie z.B. den Jazz, die Improvised Music, die Neue Musik, die Elektroakustische Musik u.a. Ein weiteres Ziel dieser Konzertreihe ist es, einen künstlerischen Dialog und Austausch zwischen den Beteiligten und allen darüber hinaus Interessierten zu befördern. Dazu gehört auch die Einbindung und Vorstellung einer jüngeren Generation von improvisierenden Musikern, die in Hamburg vor allem aus dem Jazz-Studiengang an der Hochschule für Musik und Theater stetig heranwächst.
Dabei erscheint uns die bewusste Reduktion auf das Solo- und Duo-Format als eine besonders reizvolle Form. Nicht nur da sie im üblichen Konzertbetrieb eher selten anzutreffen ist, sondern vor allem dadurch, dass sie die zwei transparentesten und intimsten Spielkonstellationen darstellt. So werden auch in diesem Jahr an den meisten Konzertabenden zwei Protagonisten zu hören sein: zunächst einzeln in einem 20 bis 30-minütigen Solo-Set und anschließend in einem dritten gemeinsamen Duo-Set.
Im Solo-Spiel können wir die musikalischen Sprachen der Spieler am unmittelbarsten hören. Und im Duo-Spiel erleben wir anschließend einen Dialog der einzelnen musikalischen Konzeptionen und Persönlichkeiten. Aber es wird auch einige wenige Abende geben, an denen Trios bzw. Quartette zu hören sein werden: der wunderbare und stimmungsvolle Abschlussabend der letztjährigen Konzertreihe hat uns diesbezüglich Mut gemacht.
Mit der ‘Bedürfnisanstalt’ in Ottensen bleiben wir auch in diesem Jahr einem Veranstaltungsort treu, der nicht nur durch seine zentrale Lage und besonderen architektonischen Charme ansprechend ist. Er bietet mit seiner minimalistischen Form und sehr bescheidenen Größe - es gibt Platz für maximal 30 Zuhörer - neben einer sehr guten Akustik auch einen überaus fokussierten Rahmen für diese Musik.
Nach den Konzerten laden wir wie gewohnt zur CREATIVE MUSIC LOUNGE mit aufgelegter Musik und ausgewählten Drinks.
Und last but not least möchten wir uns bei allen Musikerinnen und Musikern und unserem Publikum bedanken, dass wir gemeinsam mit Euch im vergangenen Jahr zwanzig sehr besondere und inspirierende musikalische Abende erleben durften - thank you!
Vlatko Kucan
und
Luise Determann
Hamburg, im Januar 2017