Mit ‘The Art of Improvisation’ begründeten wir im Dezember 2017 ein neues Format, das wir nach fünf großartigen Konzertabenden in 2018 und '19 - und einer Corona-bedingten Zwangspause in 2020 - nun endlich fortsetzen können.
The Art of Improvisation kommt am 19. und 20. November 2021 mit großem internationalen Aufgebot und dem Young European Improvisers Festival zurück in den Resonanzraum. Gemeinsam mit unserem Publikum und 26 großartigen jungen Musiker*innen aus 14 Ländern wollen wir ein 2-tägiges Fest der Improvisation feiern.
Das diesjährige Programm verzichtet auf den gewohnten Dialog der Generationen und bringt diesmal alle jungen Musiker*innen, die in den vergangenen Jahren zu Gast bei The Art of Improvisation waren und entscheidend zum Erfolg unserer Konzertreihe beigetragen haben, zu einem Fest der Improvisation, Freundschaft und Solidarität wieder zusammen. Wir wollen damit ein Zeichen setzen, dass allen vergangenen und aktuellen Widrigkeiten zum Trotz, die kreative Gemeinschaft eine notwendige Voraussetzung nicht nur unserer Kunstform, sondern letztlich auch aller menschlichen Kultur ist.
Das Publikum erwartet dabei nicht nur ein Fest der Wiederbegegnung und die kreative Rückeroberung der Bühne nach den Lockdowns, sondern auch ein schillerndes und spannendes Musikprogramm in verschiedenen Besetzungen und zwischen allen Stilen, Richtungen und Spielformen zeitgenössischer Improvisationsmusik.
Wir setzen damit gleichsam das fort, was wir schon 2015 mit SoloSoloDuo-Impromptu im kleineren Rahmen aber mehr als sechzig Konzerten in der so kleinen wie charmanten Ottenser Galerie ‘Die Bedürfnisanstalt’ begonnen haben und seit 2017 mit The Art of Improvisation auf die Bühne des Resonanzraums St. Pauli bringen. Dies ist zum einen die Vor- und Gegenüberstellung verschiedener zeitgenössischer musikalischer Sprachen und Spielkonzeptionen, deren verbindende Gemeinsamkeit die Improvisation darstellt. Wir laden Musiker*innen ein, deren Arbeiten sich auf sehr unterschiedliche musikalische Quellen und Traditionslinien beziehen, wie z.B. den Jazz, die Improvised Music, die Neue Musik, die Elektroakustische Musik u.a. Ein weiteres Ziel dieser Reihe ist es, einen Dialog, Austausch und Diskurs zwischen den Beteiligten und allen darüber hinaus Interessierten zu befördern. Dazu gehört auch die Einbindung und Vorstellung einer jüngeren Generation von improvisierenden Musikern, die in Hamburg vor allem aus dem Jazz-Studiengang an der Hochschule für Musik und Theater stetig heranwächst.
In dieser Art und Richtung wird es auch in 2022 weitergehen - mit zwei weiteren Festival-artigen Konzertabenden unter dem Titel ‘The Art of Improvisation’, mit großartigen internationalen Gästen, mit einem Dialog der Generationen und mit einer Musik, die nach neuen und zeitgemässen Klängen, Interaktionsformen und ästhetischen, philosophischen und politischen Entwürfen sucht.
Und last but not least möchte ich mich bei allen Musiker*innen und unserem Publikum dafür bedanken, dass wir gemeinsam mit Euch in den vergangenen Jahren sehr besondere und inspirierende musikalische Abende erleben durften - thank you!
Vlatko Kučan
Hamburg, im Oktober 2021
Mein besonderer Dank gilt dem Musikstadfonds der Stadt Hamburg für die Unterstützung und dem Resonanzraum St. Pauli für die Gastfreundschaft!